Bulgarien: Sonnenstrand | Burgas | Nessebar

Ihr Sommerurlaub in Bulgarien wird Sie an traumhafte Badestrände führen, Ihnen aber auch die Möglichkeit bieten, die vielen Gebirgshänge im Inland zu erkunden. Dort erwarten Sie neben traumhaften Aussichten und saftigen Wiesen, gutes Essen vom Land, vielfältige Wintersportorte sowie versteckte Thermalbäder. Gleichsam versteckt lassen sich einige der thrakischen und römischen Kulturerbstätten nur schwer finden: In Orten wie Nessebar sind sie dagegen überall präsent. Sofia wird Sie wiederum mit mittelalterlichen Kirchen, Backsteinmoscheen und lebendigen Märkten faszinieren.

Badeurlaub zwischen Burgas und Varna

Burgas und Varna sind die beiden großen Hafenstädte Bulgariens. Zwischen ihnen breiten sich über 100 Kilometer malerischer Sandstrände aus, von denen Sie einen Sprung in das angenehm milde Schwarze Meer wagen können. Letzteres bietet Ihnen dabei die Topvoraussetzungen, um in Ihrem Urlaub in Bulgarien Wassersport zu betreiben – Tauchtouren eröffnen Ihnen einen spannenden Blick unter die Meeresoberfläche. Empfehlenswert ist neben dem Sonnenstrand vor den Toren von Burgas die Ortschaft Nessebar. Sie gehört angesichts der bezaubernden Küstenlandschaften nicht nur zu den schönsten Baderegionen, sondern verfügt außerdem über historisch Wohnhäuser und Kirchen, deren Grundmauern bis ins 5. Jahrhundert zurückreichen. Nördlich von Varna ist der Goldstrand ein bekanntes Badeparadies, in dem neben Stränden tolle Unterhaltungsmöglichkeiten auf Sie warten.

Felsenklöster von Ivanovo

Von der Ortschaft Russe müssen Sie etwa 18 Kilometer in die Natur fahren und finden dort die im 12. Jahrhundert von Eremiten angelegten Höhlenkirchen. Tief in den Stein führen die Gänge und Kammern, deren Wände mit uralten Wandmalereien geschmückt sind. Besonders gut erhalten ist die zentrale Klosterkirche mit dem Fresko des Zaren Iwan Alexander und einer erstaunlich farbintensiven Naos-Decke.

Thrakische Geschichte: Zu Gast in Sveschtari

In der Antike siedelten die Thraker im bulgarischen Raum und haben, wie später auch die Römer, sichtbar ihre Spuren hinterlassen. Auf diesen können Sie beispielsweise in Sweschtari wandeln, wo sich ein historisches Grabmal aus dem 3. Jahrhundert vor Christus befindet. Bemerkenswert sind hier die aufwendig geschaffenen Reliefs von Frauenfiguren in edlen Gewändern. Erreichen können Sie das UNESCO-Welterbe am besten über Varna oder Russe. Es liegt auf halbem Weg zwischen diesen beiden Städten.

Sofias Kirchen und Moschee

Die mit Abstand älteste Kirche von Sofia ist die Bojana, ein markanter Backsteinbau, in den zu Teilen Natursteine eingelassen wurden. Erbaut wurde die Anlage bereits im Mittelalter – die Wandmalereien wurden auf das Jahr 1259 datiert und zählen zu den am besten erhaltenen Gemälden dieser Art. Jahrhunderte später sollten die Osmanen in Bulgarien einmarschieren und ihre Moscheen schaffen. Eine davon, die Banja-Baschi-Moschee, ist unbedingt einen Besuch wert. Unter dem Gotteshaus fließt eine heiße Quelle, die früher für rituelle Waschungen genutzt wurde. Im näheren Umfeld können Sie die zentrale Markthalle und das Mineralbad von Sofia besuchen. Schnell erreicht ist zudem die Alexander-Newski-Moschee, die nach dem Abzug der Osmanen in den 1870er Jahren in nie gekannten Ausmaßen und mit klassizistischem Pathos geschaffen wurde.

Leckeres Essen auf den Dörfern

Wagen Sie unbedingt eine Fahrt aufs Land. Im Urlaub können Sie Bulgariens traditionelle Küche z.B. in den Bergen am besten kennenlernen, wo man Ihnen in nahezu jedem Gasthof deftige Schmorpfannen zubereitet. In die kleinen Tontöpfe mit Deckel kommen meist Schweine- oder Lammfleischstücke, Gemüse und Pilze. Ordentlich mit scharfem Paprika gewürzt, stellt man die Gerichte mehrere Stunden in den Ofen und serviert Sie anschließend brutzelnd heiß. Ähnlich frisch bereitet man Ihnen die traditionellen Schaschlikspieße zu, die zum Teil von Privatleuten auf ihren Landhäusern gegrillt und verkauft werden. Die Snacks sind gleichermaßen auf den lebendigen Märkten Bulgariens erhältlich. Eine alte türkische Tradition gibt es hier auch: das Blätterteiggebäck Baniza, das mit seiner Schafskäsefüllung ein wenig an Börek erinnert.